Blick hinter die Kulissen
Martin Hartinger ist nun seit einem Jahr bei uns im Unternehmen und arbeitet im Team von Business Development & Research.
Am 12.02.2021 hat Martin Hartinger sein Rigorosum, die mündliche Prüfung im Promotionsverfahren, bestanden. Wir möchten ihn zu seiner Doktorarbeit herzlich beglückwünschen und freuen uns, dass er uns ein paar Fragen zu seiner Person und Tätigkeit bei MEGGLE beantwortet.
Herr Hartinger, können Sie uns etwas zum Thema Ihrer Dissertation sagen?
Das Thema war „Milchproteinfraktionierung mittels Spiralwickelmembranen – Optimierung des Prozesses und der Modulgestaltung“.
Es gibt in der Industrie zwei gängige Membranarten für die Fraktionierung von Milchproteinen mittels Mikrofiltration: Die Spiralwickelmembran und die keramische Membrane. Letztere hat zwar eine hervorragende Leistung, ist jedoch auch sehr teuer. In meiner Arbeit ging es letztendlich um Möglichkeiten Spiralwickelmembranen bei der Herstellung von idealer Molke mittels Mikrofiltration von Magermilch durch Leistungsverbesserung noch konkurrenzfähiger zu machen.
Wo haben Sie Promoviert?
Am Lehrstuhl für Lebensmittel- und Bio-Prozesstechnik an der Technischen Universität München.
Und wie lange haben Sie für Ihre Doktorarbeit geforscht?
Nach meinem Masterstudiengang habe ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität München gearbeitet. Ab November 2015 habe ich dabei an dem Thema für meine Doktorarbeit geforscht. Somit waren es schließlich knapp 5 Jahre vom Start der Forschung bis zur Abgabe der Arbeit im September 2020.
Wie sehr wirkt sich Ihre Arbeit der letzten Jahre auf Ihre aktuelle Position aus? Was haben Sie für sich persönlich mitgenommen?
Ich denke die Promotion bereitet einen sehr gut auf die Herangehensweise bei Projekten vor.
Ich bin vor einem Jahr von der Uni in die Wirtschaft, also zu MEGGLE, gewechselt.
Es ist eine tolle Herausforderung und Erfahrung für mich, die Theorie nun auf die Praxis zu übertragen.
Wie lautet Ihre Position bei MEGGLE?
Ich arbeite als Projektleiter für Milch- und Molkeverarbeitung im Bereich Business Development und Research.
Können Sie uns erzählen, wie sich Ihr Arbeitsalltag gestaltet?
Der Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich.
Aktuell lerne ich viele Prozesse im Unternehmen kennen, um die Zusammenhänge tiefgreifend zu verstehen. Das ist wichtig, da sich hieraus oftmals schon Ideen für mögliche Verbesserungen entwickeln können.
Größtenteils arbeitet man aber an aktuellen Themen oder Fragestellungen zu bestehenden und neuen Produkten oder Prozessen.
Außerdem werden auch eigene Versuche im Pilotmaßstab geplant und durchgeführt, um sie bei Erfolg später möglicherweise auf den Betrieb zu übertragen.
Warum haben Sie sich in diesem Bereich spezialisiert? Gibt es einen Grund, warum Sie sich für die Milchindustrie entschieden haben?
Die Lebensmittelindustrie hat mich schon immer sehr interessiert. Ursprünglich habe ich eine Ausbildung in einer kleinen Brauerei gemacht. Ich habe dann in Weihenstephan studiert. Es ist naheliegend, dass die Uni sehr stark auf „Milch“ ausgerichtet ist. Auch in meinen regelmäßigen Studienarbeiten ging es primär um das Thema Milch – es hat sich also Stück für Stück herauskristallisiert, dass ich mich auf diesen Bereich spezialisieren möchte.
Vielen Dank für die spannenden Einblicke, Herr Dr. Hartinger 😉
Wir sind froh, Sie als Kollegen bei MEGGLE zu haben und wünschen Ihnen auf Ihrem privaten und beruflichen Weg weiterhin nur das Beste!
Herzlichst,
Ihr Marketing-Team von der MEGGLE Business Unit Food Ingredients